Was ist eine digitale Notfallakte?

Eine digitale Notfallakte ist eine elektronische Sammlung von wichtigen Dokumenten und Informationen, die im Falle eines Notfalls oder einer Krise schnell und einfach zugänglich sind. Eine digitale Notfallakte kann zum Beispiel für Privatpersonen, Unternehmen oder Organisationen erstellt werden.

 

Eine digitale Notfallakte kann verschiedene Vorteile haben, wie zum Beispiel:

  • Sie spart Platz und Papier im Vergleich zu einer physischen Notfallmappe.
  • Sie kann leicht aktualisiert und gesichert werden.
  • Sie kann von verschiedenen Orten und Geräten aus abgerufen werden.
  • Sie kann mit einem Passwort oder einer Verschlüsselung geschützt werden.

 

Eine digitale Notfallakte sollte alle relevanten Informationen enthalten, die im Falle eines Notfalls benötigt werden. Dazu können je nach Situation folgende Inhalte gehören:

  • Persönliche Daten wie Name, Geburtsdatum, Adresse, Kontaktdaten, Blutgruppe, Allergien, Impfungen, Krankheiten, Medikamente etc.
  • Vollmachten und Verfügungen wie Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Testament etc.
  • Finanzielle Daten wie Bankverbindungen, Versicherungen, Kredite, Verträge, Steuern etc.
  • Unternehmensbezogene Daten wie Geschäftspartner, Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter, Projekte, Buchhaltung etc.
  • Sonstige wichtige Dokumente wie Ausweise, Führerschein, Reisepass, Urkunden, Zeugnisse etc.

Eine digitale Notfallakte sollte regelmäßig überprüft und aktualisiert werden. Außerdem sollte sie an einem sicheren Ort gespeichert werden und nur von berechtigten Personen eingesehen werden können. Es empfiehlt sich auch, einen Zugang zur digitalen Notfallakte an eine vertrauenswürdige Person zu übergeben oder bei einem Rechtsanwalt oder Steuerberater zu hinterlegen.

Eine digitale Notfallakte kann im Ernstfall Leben retten oder zumindest viel Zeit und Ärger ersparen. Deshalb ist es ratsam, sich frühzeitig um die Erstellung einer digitalen Notfallakte zu kümmern und diese auf dem neuesten Stand zu halten.